Zur Prostitution gezwungen

Immer mehr junge Frauen aus Nigeria werden Opfer von Menschenhändlern. Sie landen schließlich auf Booten, die sie nach Europa bringen sollen, um dort zur Prostitution gezwungen zu werden. Einige der jungen Frauen sind nach Vergewaltigungen schwanger.

In der Regel sind die betroffenen Frauen zwischen 13 und 24 Jahren alt. Italienische Anti-Mafia-Ermittler sind der Ansicht, dass es mafiöse Organisationen sind, die bereits in Nigeria planen, wie die Mädchen in Europa verteilt werden.

Viel kann die Hebamme Alice Gautreau, die für „Ärzte ohne Grenzen“ auf dem Rettungsschiff „Aquarius“ im Einsatz ist, für die Frauen nicht tun. Immerhin gibt es einen speziellen Ruheraum für Frauen. In einer Aktion Ende Juni wurden 99 Frauen gerettet, 72 davon aus Nigeria. Neun waren schwanger.

Welt.de vom 14.08.2017